Marius Dörner, Sohn von Ralf Dörner, Geschäftsführer der Venti Oelde und gleichzeitig Vorsitzender des Initiativkreises Wirtschaft Oelde e.V. (iwo), war einer der ersten Schüler, die damals in den Genuss des Technikunterrichts am Thomas-Morus-Gymnasiums (TMG) in Oelde gekommen sind. Und dieser Technikunterricht hat Früchte getragen. Marius Dörner ist mittlerweile wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Kunststofftechnik der Fakultät Maschinenbau an der Universität Paderborn und schreibt dort grad an seiner Doktorarbeit. Diese Entwicklung ist ein Musterbeispiel der Arbeit des iwo mit seinem zdi-Netzwerkes im Kreis Warendorf. (zdi steht für Zukunft durch Innovation und ist eine NRW-weite Gemeinschaftsoffensive zur Förderung des naturwissenschaftlichen und technischen Nachwuchses.)
2012 hat Marius Dörner sein Abitur am TMG gemacht, seitdem hat sich der Technikunterricht allerdings stark verändert. „Wir müssen mit unserer Ausstattung am Puls der Zeit bleiben, wenn wir ein realistisches Bild vermitteln wollen“, erklärte Schulleiter Dr. Philipp Hermeier. Zum Puls der Zeit gehören mittlerweile 3D-Drucker. „Die sind in vielen Unternehmen Standard und müssen auch für die Schülerinnen und Schüler selbstverständlich sein“, so Hermeier weiter. Seit anderthalb Jahren gehören 3D-Drucker nun zum Inventar des TMG-Technikraum. Die Anschaffung wurden im Rahmen eines EFRE-zdi-Projektes zur Nachwuchsförderung im Kreis Warendorf durch den EFRE-zdi-Fonds gefördert und durch Mittel des iwo kofinanziert. Außerdem hat die Stadt Oelde 40 % der Gelder übernommen. „Dass es den Technikunterricht gibt, ist sehr wichtig für die Unternehmen. Wichtig ist aber auch, dass dieser für die jungen Menschen spannend bleibt. Deswegen unterstützen wir diesen als iwo gerne“, sagte Ralf Dörner beim Besuch des Technikraums.
Neben den 3D-Druckern wurde weiteres technisches Equipment, darunter Lego, Siemens-LOGO, Mec-Lab, eine Biegemaschine sowie eine Poliermaschine durch die EFRE-Mittel angeschafft. Vor allem davon profitieren die Schüler der Mittel- und Oberstufe des TMG, aber auch Lehrer Dirk Hanke, der den Technikunterricht am TMG leitet: „Das macht schon Spaß. Wir sind nicht an Vorgaben gebunden, sondern stellen in erster Linie Prototypen her. Dabei sind auch komplexere Formen kein Problem.“ Hanke ist langjähriger und sehr engagierter Partner des IWO-Teams und hilft die kreisweite MINT-Arbeit voran zu bringen und mit neuen außerschulischen Angeboten zu unterstützen. Abschließend gab Ralf Dörner den Neuntklässlern noch einen Rat mit auf den Weg: „Passt gut auf, hier könnt ihr viel für euer späteres Berufsleben mitnehmen.“ Und später vielleicht sogar daran anknüpfen, wie Ralf Dörners Sohn Marius.